Vom 25. bis zum 27.Juni verbrachten die Kinder der 3. und 4.Stufe erlebnisreiche Tage im Pinzgau.
Schon die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln war an Spannung kaum zu übertreffen.
Wir fuhren mit dem Postbus um 8:13 Uhr in Oberweißburg ab. Da der Bus schon in Oberweißburg etwas Verspätung hatte, waren wir uns nicht sicher, ob wir unseren Anschlussbus in Eben überhaupt erreichen werden. Wir überlegten auf der Fahrt vielleicht doch eine andere Fahrtroute einzuschlagen. Doch als es hieß, dass es auch auf der anderen Fahrtroute durch Staugefahr nicht sicher war, dass wir unseren Anschlusszug erreichen können, stiegen wir doch in Eben um und erreichten doch noch unseren Anschlussbus nach Altenmarkt. Der Busfahrer war so nett und funkte unseren weiteren Anschlussbus nach St.Johann an, sodass wir auch diesen erreichen konnten.
Bei der Busfahrt konnten wir uns von den "schnellen" Umsteigaktionen ein bisschen erholen.
In StJohann stiegen wir in den Zug nach Zell am See um. Leider hatte auch dieser Zug Verspätung, doch fad wurde uns in der Wartezeit am Bahnhof trotzdem nicht.
In Zell am See mussten wir uns wieder beeilen, damit wir unseren Anschlussbus nach Kaprun erwischen können. Doch auch dieser hatte Verspätung und so warteten wir ein bisschen an der Bushaltestelle.
Mit dem Bus fuhren wir nach Kaprun zur JUFA, wo wir unsere Koffer abstellen durften und uns für die nächste Wanderung umziehen konnten.
Dann ging es zu Fuß zur Sigmund Thun Klamm. Der Weg forderte uns sehr, denn es war sehr heiß!
In der Klamm war es aber angenehm kühl und wir waren von den 263 Stufen, den Wasserfällen, dem türkisblauen Wasser und den Felsformationen begeistert.
In den Felsen entdeckten wir den Klammgeist und die Klammhexe bevor wir unser erstes Ziel - den Klammsee - erreichten.
Im See sahen wir junge Entchen, doch die große Hitze (31 Grad) forderte uns so sehr, dass wir den Ausblick gar nicht richtig genießen konnten. Entlang dem Klammsee und der Kapruner Ache wanderten wir zur Bushaltestelle und fuhren anschließend mit dem Bus zum Gletscherjet am Fuße des Kitzsteinhorns.
Mit der Gondel, dem Sessellift und der Panoramabahn ging es ganz hinauf bis zur Aussichtsplattform des Kitzsteinhorngletschers auf 3029 m Seehöhe. Wir genossen die gute Sicht und entdeckten die verschiedenen Berge. Anschließend spazierten wir durch einen Tunnel auf die andere Seite des Berges.
Jetzt wurde uns das erste Mal ein bisschen kalt und wir waren froh, doch die Pullover mitgenommen zu haben.
Im kalten feuchten Tunnel entdeckten wir einen riesigen Kristall, Informationstafeln und eine Kiste voll Gold und Silber. Auf der anderen Seite des Tunnels gab es wieder eine Aussichtsplattform, von der wir auch den Großglockner sehen konnten. Wir entdeckten Alpendohlen, die im Aufwind nah bei den Felsen schwebten, einen Segelflieger und viel Schnee.
Mit der vorletzten Gondel fuhren wir wieder hinunter ins Tal und dann weiter mit dem Bus zur Jufa.
Dort hatten wir ein bisschen Zeit unsere Zimmer zu beziehen und die Koffer auszupacken, bevor es um 18.00 Uhr Abendessen gab. Es gab ein reichhaltiges Buffet mit Suppen, Salaten, Hauptspeisen und Nachspeisen. Valentina meinte: "Das Essen ist hier sehr zu empfehlen!"
Vor dem Abendessen haben wir alle unsere Badesachen schon gepackt und so hatten wir nach dem Essen noch ein bisschen Zeit für das Bällebad, bevor wir mit dem Bus zum TauernSpa fuhren.
In der Therme gefielen uns die Rutschen und das Strudelbecken am besten und wir hatten viel Spaß beim gemeinsamen Spielen und Schwimmen.
Nach dem Badeschluss um 21:00 Uhr marschierten wir ca. 40 Minuten zurück zur Jufa, weil unser nächster Anschlussbus erst in einer Stunde gegangen wäre. Müde und zufrieden machten wir uns bettfertig. Um ca. 22:30 Uhr war es in den Zimmern leise - wahrscheinlich waren alle eingeschlafen.
Am Donnerstag wurden wir um 6:30 Uhr geweckt. Einige von uns waren schon wach und hatten sogar schon die Betten gemacht. Um 7.00 Uhr gingen wir gemeinsam zum Frühstück. Es erwartete uns ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, bei dem jeder von uns etwas nach seinem Geschmack entdecken konnte.
Gestärkt mit dem guten Frühstück fuhren wir mit dem Bus zum Bahnhof Kaprun. Die Pinzgauer Lokalbahn brachte uns nach Mittersill.
Dort kamen wir nach einem kleinen Spaziergang zum Nationalparkmuseum. Nach dem Verstauen unserer Rucksäcke durften wir auf eigene Faust das Museum erkunden. Wir entdeckten viel Interessantes, hatten Spaß beim Klettern und Krabbeln durch den Murmeltierbau. Das 360 Grad Kino beeindruckte uns ebenso wie der 3 D Film über die Entstehung der Berge. Im Zirben-Duftkino konnten wir uns erholen und die vielen Eindrücke auf uns wirken lassen.
Nach dem Besuch des Museums durfte ein Besuch des Museumsshops nicht fehlen, in dem wir für unsere Eltern und Geschwister allerlei Schönes entdeckten und kauften.
Jetzt waren wir schon ein bisschen hungrig und konnten uns im Restaurant der Nationalparkwelten mit einem köstlichen Mittagessen stärken.
Nach dem Essen marschierten wir auf den Mittersiller Stadtplatz, wo schon nach kurzer Zeit der Bus nach Krimml ankam.
In Krimml wollten wir zuerst die berühmten Wasserfälle bestaunen, die wir schon auf der Hinfahrt von Weitem entdeckt hatten. Kurz vor den Wasserfällen zogen wir uns die Regenjacken an und kletterten ganz nah an die Wasserfälle heran. Wir spürten den Wind, hörten das laute Tosen des Wassers und waren anschließend von oben bis unten nass. Zum Glück war es nicht besonders kalt. Die nassen Kleidungsstücke wurden verpackt und wer noch Trockenes anzuziehen hatte, zog sich um.
Während Frau Lehrerin Jenny mit Valentina zum Bus ging, weil Vali ihr Geldtascherl dort liegen gelassen hatte, wanderten wir anderen mit Irmgard zur ersten Fallstufe des Wasserfalls. Ein kleines Gewitter mit recht starkem Regen überraschte uns und so wurden wir zum zweiten Mal nass, durften aber dafür einen wunderschönen Regenbogen bestaunen, als die Sonne wieder zum Vorschein kam.
Anschließend besuchten wir die Wasserwelten und den Wasserspielplatz mit seinen vielen lustigen Stationen. Im Museum lernten wir einiges über unser kostbares Wasser und konnten an den Stationen entdecken, was unser Wasser kann. Clara bearbeitete die Quizfragen zu den einzelnen Stationen und wurde mit einer netten Urkunde ausgezeichnet.
Mit Bus und Bahn fuhren wir wieder zurück nach Kaprun. Beim Aussteigen aus dem Zug wurden wir von einem starken Gewitter mit heftigem Regen überrascht, was unserer guten Laune aber keinen Abbruch tat. Wir fanden das Gewitter zwar ein bisschen gruselig, vertrieben aber unsere Angst, indem wir beim Warten auf den Anschlussbus die vorbeifahrenden FahrzeuglenkerInnen zum Hupen und Winken animierten.
In unserem Quartier angekommen, hängten wir unsere nassen Kleidungsstücke zum Trocknen auf und machten uns fürs Abendessen bereit. Genügend Hunger hatten wir ja!
Weil es immer noch regnete, verbrachten wir den Abend in der JUFA. Wir spielten gemeinsam Tischtennis, Brettspiele und konnten uns im Seminarraum auch noch austoben.
Um 21:30 Uhr waren wir bereit fürs Bett. Es dauerte ein bisschen, bis wir einschlafen konnten, da die Kinder, die über uns ihre Zimmer hatten, ziemlich laut waren. Doch um ca. 22:00 Uhr beruhigte sich alles und wir schliefen ein.
Am kommenden Tag packten wir schon in der Früh unsere Koffer bevor wir frühstücken gingen. Nach dem guten Frühstück stellten wir unsere Koffer im Seminarraum ab und fuhren mit dem Bus zur Ortsmitte. Von dort spazierten wir zum Automuseum in Kaprun.
Wir kauften auf dem Weg dorthin zwei Ansichtskarten, die wir an unsere Frau Direktorin und die zuhause gebliebenen Kinder der 1.und 2.Stufe schicken wollten. Vor dem Besuch des Museums schrieben wir die Karten gemeinsam und gaben sie in der Hotelrezeption auf.
Im Automuseum entdeckte jeder von uns mindestens ein Lieblingsauto, einige sogar mehrere!
Nach dem Museumsbesuch spazierten wir wieder zur Bushaltestelle und fuhren zur JUFA zurück. Dort blieb uns noch ein bisschen Zeit, um am Sportplatz Merkball und Versteinern zu spielen.
Anschließend holten wir unsere Koffer und fuhren mit dem Bus nach Zell am See. Am Bahnhof waren die Ticketverkäufer so nett und wir durften unsere Koffer in ihrem Büro lagern. Wir stärkten uns am Bahnhof mit Kebab und Bosna und spazierten danach zur Schiffsanlegestelle.
Mit dem Schiff "Schmittenhöhe" machten wir um 13.00 Uhr eine Seerundfahrt auf dem Zellersee, die ca. eine Dreiviertelstunde dauerte. Auf der Fahrt entdeckte Anna 42 Schwäne. Nach der Schifffahrt wurden wir von unserer Lehrerin Jenny auf ein Eis eingeladen, das wir sichtlich genossen.
Nun holten wir vom Bahnhof wieder unsere Koffer. Da bis zur Abfahrt unseres Zuges noch etwas Zeit war, marschierten wir zum Zeller See und konnten dort ein bisschen im Wasser spielen.
Dann fuhren wir mit dem Zug zuerst nach Bischofshofen. Aufgrund einer Verspätung unseres Zuges meinte der Zugbegleiter, dass wir den Anschlusszug nicht mehr erreichen werden. Doch wir hatten wieder - so wie schon so oft auf unserer Fahrt - so viel Glück und der Anschlusszug war noch da, als wir ankamen. Schnell stiegen wir aus dem einen Zug aus und in den gegenüberliegenden Zug ein. Geschafft!
Mit dem Zug fuhren wir nach Radstadt und von dort mit dem Bus weiter: zuerst nach Obertauern, wo wir in einen anderen Bus umstiegen, der uns nach Mauterndorf führte. In Mauterndorf stiegen wir in den nächsten Bus ein, mit dem wir nun bis Oberweißburg fahren konnten. An der Bushaltestelle wurden wir schon sehnsüchtig von unseren Eltern erwartet!
Es waren tolle, erlebnisreiche, lustige Pinzgautage!
Bei einer lustigen Fotopräsentation in der Schule stellten wir unseren Eltern, Großeltern, Geschwistern und Freunden unsere Pinzgaufahrt vor.